Wenn es darum geht, Unterhaltszahlungen für Kinder zu regeln, ist die Düsseldorfer Tabelle in Deutschland eine wichtige Referenz. Sie dient als Leitlinie für die Bestimmung des angemessenen Unterhaltsbetrags und wird von Gerichten, Rechtsanwälten und Eltern in ganz Deutschland genutzt.

Was ist die Düsseldorfer Tabelle?

Die Düsseldorfer Tabelle ist eine vom Oberlandesgericht Düsseldorf erstellte Liste von Unterhaltssätzen, die sich an den Nettoeinkommen und dem Alter der unterhaltsberechtigten Kinder orientiert. Sie dient als Orientierungshilfe bei der Festlegung des Unterhalts und wird alle zwei Jahre aktualisiert.

Wie funktioniert die Düsseldorfer Tabelle?

Die Tabelle teilt das Einkommen des Unterhaltspflichtigen in verschiedene Einkommensgruppen ein. Für jede Gruppe gibt es einen festgelegten Betrag, der als Ausgangspunkt für die Berechnung des Unterhalts verwendet wird. Der Betrag erhöht sich mit jedem Kind, für das Unterhalt gezahlt werden muss.

Ein Beispiel: Ein Vater mit einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro muss laut Düsseldorfer Tabelle für ein Kind bis zum sechsten Lebensjahr 342 Euro pro Monat zahlen. Wenn er zwei Kinder hat, beträgt der zu zahlende Betrag insgesamt 456 Euro pro Monat.

Wichtig zu beachten ist jedoch, dass die in der Tabelle angegebenen Beträge nicht verbindlich sind. Gerichte können von den Beträgen abweichen, wenn sie der Ansicht sind, dass ein höherer oder niedrigerer Betrag angemessen ist.

Warum ist die Düsseldorfer Tabelle wichtig?

Die Düsseldorfer Tabelle gibt Eltern und Anwälten eine klare Orientierungshilfe bei der Festlegung des Unterhaltsbetrags. Durch die Verwendung einer standardisierten Tabelle können unnötige Auseinandersetzungen vermieden werden.

Außerdem bietet die Düsseldorfer Tabelle Schutz vor unangemessenen Forderungen und sorgt dafür, dass das Wohl des Kindes im Fokus steht. Denn sie berücksichtigt verschiedene Faktoren wie das Alter des Kindes und das Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen.

Zusammenfassung

Die Düsseldorfer Tabelle ist eine wichtige Referenz bei der Festlegung von Unterhaltszahlungen in Deutschland. Sie bietet eine klare Orientierungshilfe und sorgt dafür, dass das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass es sich um keine verbindlichen Beträge handelt und Gerichte von den Beträgen abweichen können, wenn sie dies für angemessen halten.